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Der eingebildete Kranke
von Moliére

Jugend- und Erwachsenentheaterprojekt
Jugendhilfeeinrichtung Solveigs Hof
Osnabrück
2010


Wieder ist es Jugendlichen und Mitarbeitern der Jugendhilfeeinrichtung gelungen in ihrer Freizeit unter der Regie von Ulrich Thon eine für den Laienbereich hochwertige Produktion auf die Bühne zu stellen. Auch diesmal sorgt das auf die Tenne speziell zugeschnittene Bühnenbild durch das Gesamtambiente wieder für die Einzigartigkeit der Solveigs-Hof-Produktionen.



Pressetext:
Moliere hasste Komödien, aber er war gezwungen sie zu schreiben um sein täglich Brot zu verdienen. Unglaublich klar greift er in seinen humoresken Bildern im Stil der Commedia dell´Arte die Prunksucht Ludwig des Vierzehnten an, der ihn später an seinen Hof holt. Im eingebildeten Kranken zeigt Moliere, wie es manchen gelingt durch Heuchelei in der Nähe des Reichen noch ein warmes Plätzchen zu ergattern. Die Gewinner bleiben selbstverständlich auch bei Moliere die, die reinen Herzens sind.



Wie sehr Molieres Stück auch heute noch ein Bild für aktuelle Zeitfragen sein kann, hat der Regisseur Ulrich Thon versucht den Jugendlichen und Mitarbeitern der Jugendhilfeeinrichtung Solveigs Hof Rulle e.V. während mehrwöchiger Proben vor Augen zu führen. „Sich für den richtigen Weg zu entscheiden nicht für den bequemen, sei in den täglichen Auseinandersetzungen um Verselbstständigungsfragen im Grunde ein Dauerthema“, sagt Thon. „Jetzt galt es nur noch einen Stoff zu finden, der das gut aufgreift“. Dabei geht es Thon nicht darum, das in Form eines „Problemstücks“ auf die Bühne zu stellen, sondern mit viel Spaß und Leichtigkeit in den Proben zu bewegen.



Das Moliere-Stück ist mittlerweile die sechste Produktion die das bewährte Team aus Jugendlichen, Pädagogen, der Köchin und der Raumpflegerin mit dem Regisseur erarbeitet. Neben der Arbeit an Spiel und Texten, der die Jugendlichen ihre Freizeit opferten, entstand ein Bühnenbild, das auf das Ambiente des Hofes einging und seit gestern sind auch die Barock-Kostüme da.
„Die Jugendlichen leisten in diesen sechs Wochen Ungeheures, oft bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Ziel ist es für mich vor allem, dass sie nicht immer als „Heimkinder“ im Sinne des Klichees wahrgenommen werden. Wenn sie da auf der Bühne stehen, zählt einzig, wie sie spielen“, sagt der Regisseur Thon.



„Neben der Schule kann das schon ganz schön Stress sein“, gesteht ein Jugendlicher, „aber wir freuen uns trotzdem schon alle auf die Premiere“.



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