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Die Reise zum Eiskönig

Text und Regie
Kleines Ensemble Bremen
1997 (UA)


Wenn das Publikum nicht ins Theater kommt, kommen wir zum Publikum. Das Kleine Ensemble Bremen beginnt mit seiner konsequenten Entwicklung von Inszenierungen, die in Grundschulen sogar in Klassenräumen spielbar sind.



Aus Verärgerung über den Hochmut der Menschen, beschließt der Eiskönig es nicht mehr schneien zu lassen. Drei arme Kinder machen sich auf den Weg zu ihm, um um Verzeihung zu bitten und ihn um die Rückkehr des Schnees zu bitten.
Bis ihnen dies gelingt, müssen sie schwere Prüfungen bestehen, hohe Berge überwinden und selbstlos für einander einstehen.


Hintergründe unserer Arbeit an der »Reise zum Eiskönig«

Über einen Freund hatte ich eine Berliner Kinderbuchautorin kennengelernt, die in absehbarer Zeit ihr Buch »Wie die Eisprinzessin den Schnee erfand« herausbringen wollte.
Wir kamen überein, parallel zu der Erscheinung mit dem Kleinen Ensemble Bremen ein Stück herauszubringen und auf der Tournee Werbung für ihr Buch zu machen. Ich richtete die Geschichte für die Bühne ein, organisierte eine Tour und wir begannen mit den Proben. Alles lief wie geplant, die Plakate und Programmhefte wurden gedruckt und ein wunderschönes Bühnenbild von Hannah Kotrc entstand.
Etwa zwei Wochen vor der Premiere bekomme ich einen Anruf der Autorin des Kinderbuches. Die Veröffentlichung werde sich verschieben und vor Erscheinung untersage sie uns Aufführung des Stückes. Ich bin sprachlos, immerhin stehen wir vor einer Tournee mit einem Stück und die Kosten müssen wieder eingespielt werden.
Ohne Absprache mit dem Ensemble schreibe ich in der Nacht die ersten Szenen für »Die Reise zum Eiskönig« und unterrichte am nächsten Tag die Anderen von meiner Entscheidung. Sie sind enttäuscht bis ungehalten, auch über meine eigenmächtige Art. Auf der anderen Seite fehlen uns Zeit und Geld, um uns nach anderen Stoffen umzusehen. In fast allen Städten hängen bereits die Plakate.
Glücklicher Weise haben die Veranstalter Verständnis und sagen uns auf Grund der Situation nicht ab. Innerhalb kürzester Zeit entsteht die Geschichte von drei Kindern die zum Eiskönig reisen, um ihn zu bitten, ihnen den Schnee wieder zu geben, den er den Menschen vor langer Zeit ihres Hochmutes wegen genommen hat. Die Bitte der Kinder erweicht ihn und das Stück endet in einem großen Treiben aus Daunenfedern, die manchen Veranstalter in den Wahn getrieben haben mögen.
Es wurde ein wunderschönes Märchen, zum Teil von Tag zu Tag nach den Proben weitergeschrieben, zum anderen Teil spontan in den Proben entwickelt, das uns durch ganz Deutschland führt.


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